Monstranz „Der brennende Dornbusch"
Gott beginnt mit Abraham (Gen 12) die Weltgeschichte neu zu schreiben. Er formt sich ein Volk, das er aus den Abhängigkeiten dieser Welt und aus der Abhängigkeit von Schuld und Sünde befreien will. Dazu beruft er Mose, um sein Volk Israel aus der Hand des ägyptischen Pharao zu befreien. In den Flammen des brennenden Dornbusches gibt es sich zu erkennen und offenbart seinen Namen als der „ICH BIN DER, DER DA IST UND IMMER DA SEIN WIRD" (Ex 3)
Dieser erste Dornstrauch, Zeichen für alles Irdische, wird entzündet durch das erste Feuer des Himmels. Darum verbrennt das Holz des Dornstrauches nicht. So schlagen im Äußeren der Monstranz die Flammen goldfarben nach oben. Trotz vieler Gottesbegegnungen aber bleibt das Volk Israel „ein störrisches Volk", das hartnäckig immer wieder die Rettung verweigert (Dtn 32,9) und sich fest an das Irdische bindet. Darum sendet Gott seinen Sohn Jesus Christus, „den zweiten Mose", zur Befreiung aller Menschen von Sünde und Schuld. Dies zeigt der goldene Ring und der blutrote Ring, Zeichen der nie endenden Liebe Gottes zu uns Menschen. Gott selber lässt sich am Kreuz durch die Nägel des Leids durchbohren. Und seine Liebe geht bis in den Tod. Seine Liebe überwindet jedes Hindernis: die Trennung von Mensch und Gott und die Trennung der Menschen untereinander. Das Kreuz und der Tod werden gesprengt und entmachtet durch solche Liebe. Dies symbolisiert der rote Ring, durch den das Kreuz an vier Stellen durchbrochen wird. „Den Knecht zu erlösen gabst du den Sohn dahin", heißt es im Exsultet der Osternacht. Das vollzog sich am zweiten Dornstrauch, am Kreuz, dem grünen Holz der Erlösung. Jesus Christus öffnet den Zugang zum Vater im Himmel, indem er sein Blut hingibt für die Vielen. Sein Eucharistischer Leib ist der Mittelpunkt der Monstranz: ER, der Herr und die Mitte der ganzen Schöpfung, baut das neue Israel auf dem Fundament der zwölf Stämme Israels und auf dem Fundament der Apostel. Daran erinnern die zwölf roten Rubine. Die Flammen des Heiligen Geistes schlagen aus diesem „zweiten Dornbusch", das ist die Kirche. Sie hat den Auftrag, durch das das Feuer des Heiligen Geistes die ganze Welt zu durchwirken. Welch großes Geheimnis der Liebe: „Den Knecht zu erlösen gabst du den Sohn dahin".
(Monstranz Künstlerwerkstatt Bernd Cassau, Paderborn 2011)
Dekalog der Gelassenheit
1. Nur für heute werde ich mich bemühen, den Tag zu erleben, ohne das Problem meines Lebens auf einmal lösen zu wollen.
2. Nur für heute werde ich große Sorgfalt in mein Auftreten legen: vornehm in meinem Verhalten; ich werde niemand kritisieren, ja ich werde nicht danach streben, die anderen zu korrigieren oder zu verbessern - nur mich selbst.
3. Nur für heute werde ich in der Gewissheit glücklich sein, dass ich für das Glück geschaffen bin - nicht für die anderen, sondern auch für diese Welt.
4. Nur für heute werde ich mich an die Umstände anpassen, ohne zu verlangen, dass die Umstände sich an meine Wünsche anpassen.
5. Nur für heute werde ich zehn Minuten meiner Zeit einer guten Lektüre widmen; wie die Nahrung für das Leben des Leibes notwendig ist, ist eine gute Lektüre notwendig für das Leben der Seele.
6. Nur für heute werde ich eine gute Tat verbringen, und ich werde es niemandem erzählen.
7. Nur für heute werde ich etwas tun, für das ich keine Lust habe zu tun: sollte ich mich in meinen Gedanken beleidigt fühlen, werde ich dafür sorgen, dass es niemand merkt.
8. Nur für heute werde ich fest glauben - selbst wenn die Umstände das Gegenteil zeigen sollten -, dass die gütige Vorsehung Gottes sich um mich kümmert, als gäbe es sonst niemanden auf der Welt.
9. Nur für heute werde ich keine Angst haben. Ganz besonders werde ich keine Angst haben, mich an allem zu freuen, was schön ist - und ich werde an die Güte glauben.
10. Nur für heute werde ich ein genaues Programm aufstellen. Vielleicht halte ich mich nicht genau daran, aber ich werde es aufsetzen - und ich werde mich vor zwei Übeln hüten: der Hetze und der Unentschlossenheit.
Hl. Papst Johannes XXIII.
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